Bewässerungs- und Pflegeanleitung



Pflegeanleitung für gepflanzte Bäume

Wenn sie von uns einen Baum gekauft haben gratulieren wir Ihnen, dass Sie sich zu einer mehrfach verpflanzten Qualitätsware aus deutschen Baumschulen entschieden haben. Damit haben Sie beste Voraussetzungen gewählt.

Wir wünschen Ihnen nun, dass Ihr mit Sorgfalt und Fachkönnen gepflanzter Baum möglichst gut anwächst, sich entsprechend gut entwickelt und Sie lange an ihm Freude haben.

Dazu ist es nötig, dass er baumgerecht gewässert und behandelt wird. MARBAUM gibt Ihnen daher die nachfolgende Bewässerungsanleitung. Nur wenn Sie diese einhalten, kann man auch gewährleisten, dass der wertvolle Baum anwächst und gedeiht. Vor allem zu wenig – aber auch zu viel Wasser kann selbst einen gesunden, optimal gepflanzten Baum so schädigen, dass er eingeht. Und das wollen wir natürlich vermeiden.

Der neu eingepflanzte Baum soll immer sofort nach der Pflanzung eingeschlämmt werden, (30-50 Liter) damit sich die Erde im Pflanzloch setzt, sich dicht an die Wurzeln schmiegt. Damit wird erreicht, dass das Grundwasser und das eindringende Oberflächenwasser auch wieder an die Wurzeln gesogen wird (kappilare Mechanismen der feinen Erdbestandteile). Außerdem werden durchs Einschlämmen Wasserverluste durch Trocknung auf dem Transport und Lagerung ersetzt. Diesen ersten Schritt erledigen wir für Sie bei der Pflanzung.

Was ist jetzt Ihre Aufgabe?

1. Immer: Achten Sie bitte darauf, dass der Gießrand erhalten bleibt und mindestens im ersten Jahr, besser aber auch im zweiten und dritten Jahr, unkraut- und grasfrei gehalten wird.

2. Zwei Wochen nach der Pflanzung: Gießen Sie bei einem Baum über 2 m Höhe noch einmal 20 Liter Wasser zwei Wochen nach Pflanzung in den Gießrand.

Wir empfehlen auch die Stämme von Hochstämmen in ausreichendem Maße vor Austrockungs- und Strahlungsschäden durch die Winter- und Sommersonne zu schützen. Schilf- und Tonkinmatten haben sich dafür bewährt.

Drei bis viermal innerhalb trockener Winter sollten Sie bei immergrünen Pflanzen zwei 10-Liter-Gießkannen gießen. Bitte nicht mit Schlauch gießen, da man sich erfahrungsgemäß deutlich verschätzen kann!

Erhöhter Wasserbedarf: In der Auftriebsphase (Frühjahr) und der zweiten Triebphase (Johannestrieb um den 24. Juli) ist der größte Wasserbedarf. Natürlich besteht auch erhöhter Wasserbedarf in anhaltenden Trockenzeiten.

3. Austriebsphase Frühling (ca. Ende April/Mai): Jetzt sollte die Bewässerung starten. Bewährt haben sich Bewässerungsabstände von maximal 10 Tagen. Geben Sie hier eher eineinhalb Gießkannen (15 L). Wenn das Laub ausgetrieben ist, können Sie auf 10 Liter reduzieren.

4. Trockenheit oder starke Regenzeit: Bei anhaltender Trockenheit verkürzen Sie bitte die Bewässerungsintervalle auf 5 Tage. Bei starken Regenfällen (keine leichten Nieselregen) kann auch mal auf eine Gießeinheit verzichtet werden.

5. Zweite Austriebsphase (um den 24. Juli): Geben Sie hier bitte drei bis vier Wochen nochmal eine erhöhte Wassermenge. Danach wie oben beschrieben weitergießen.

6. Herbst: Wenn im November der Baum sein Laub abgeworfen hat, genügt es etwa zwei Wochen später noch einmal zu gießen.

7. Dauer der Bewässerung: Bewässerung kann zwei bis drei Jahre erforderlich sein, bis die Wurzeln genügend ausgebildet sind. Während der Ruhephase im Winter genügt es im Regelfall wieder bei Trockenheit 3-4 mal zu gießen.

Info: Alle Pflanzen brauchen Wasser zum Wachsen und leben. Da bei der Verpflanzung die Wurzeln zwangsweise einen Teil des Wurzelwerkes verloren haben, ist eine konstante Wasserversorgung der Restwurzeln umso wichtiger. Daher sollte vermieden werden, dass der Wurzelballen austrocknet. Zusätzlich zu der regelmäßigen Bewässerung (siehe Anleitung oben) sollten Sie unbedingt den Baum auf Trockenheitssymptome hin beobachten: Wenn Blätter sich einrollen, sich aus der Sonne herausdrehen, schlapp werden, die Farbe vor dem Herbst wechseln oder sogar frühzeitig abfallen kann es sein, dass der Baum unter Trockenheit leidet.

Die Schittpflege

Damit Sie spätere Kosten durch Fehlentwicklungen des Wuchses vermeiden, empfehlen wir Ihnen, ca. alle 3-5 Jahre durch einen Fachmann prüfen zu lassen, ob ein Pflegeschnitt erforderlich ist. Im Fall kann ein solcher Pflegeschnitt problematische Entwicklungen kostengünstig und mit leicht zu verheilenden Wunden für den Baum korrigieren. Späte Korrekturen von Fehlentwicklungen sind erheblich kostenintensiver und führen häufig zu Wunden, die den Baum grundlegend schädigen. Um dies zu vermeiden bieten wir Ihnen diesen Service von unserem Team MARBAUM für nur 20,- pro Jahr an.